# 22.08.2005
"hinnehmen". Etwas zu sich holen. Und zwar hinter die Abprall-Grenze. Nicht als Akt einer persönlichen Entscheidung, sondern erzwungen & imperativisch: Nimm! Deshalb ist, Todestrauer oder Liebeskummer hinnehmen zu müssen, demütigend. Es proklamiert die Tyrannei des Leids. Entrechtet bis zur Schamgrenze; Popanz von Gefühlen, die in mich fahren, wie die Hand in ein Kasperle. Rien ne va plus. Ich werde gespielt. (Anderes Bild: Ein Wespennest; und ich bin verurteilt, es zu mir zu nehmen und hineinzustechen.)
ceos / 10:15 / Uneigentlich / Link / Kommentar / Trackback
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